Biljar
In den 10-14. Jahrhundert existierte im Wolgagebiet ein reiches, wirtschaftliches, politisches Reich.
Es war bekannt unter dem Namen Wolgabulgarien. Dieses Reich hat eine grosse
Rolle in der Geschichte der Volker im Wolgagebiet gespielt. Seine Bevolkerung
war die Grunder der turkosprechigen Volker und zwar des tatarischen Volkes. Wolgabulgarien
wurde als ein Reich in den 9.-10. Jahrhunderten gegrundet. Die grosse Rolle
haben hier die bolgarischen Stemme gespielt. Sie nannten ihr Reich Bulgarien,
und ihre Bevolkerung –Bulgaren.
Die Hauptstadt des Reiches war Bulgar unter dem Namen –" die
Grossstadt”.Zu seinem Hohepunkt wurde dieses Reich in den 12-13. Jahrhunderten.
Seine Kultur und Wirtschaft entwickelten sich zu jener Zeit sehr rasch.
Das Erlernen der arheologischen Quellen stellt fest, dass die Hauptstadt
des Wolgabulgariens schon seit dem Jahre 922 die Grossstadt am Fluss der Kleine Tscheremschan in den
10.-12.Jahrhunderten war. Unter dem Namen Bulgar.Die Reste dieser Stadt, die
unter dem Namen der Biljarisker Vorort bekannt ist, befinden sich an dem linken
Ufer des Kleinen Tschekemschans im Alexejewsker Bezirk der Republik Tatarstan.
Bis zum Jahre 1236 blieb die Grossstadt die Hauptstadt von
Wolgabulgarien. Im Herbst 1236 wurde dieses Reich von den Mongolen zerstort und
mehr nicht wiederaufgebaut. Der Biljarsker
Vorort, der sich abseitsvon den Wasserstrassen und von den Randwegen befindet,
erregte kein Aufsehen der Archeologen und der Heimatforscher.
Es wurde uns nach den archeologischen Ausgrabungen in Biljarsk im Jahre
1967 bekannt. Der Archeologe, Professor Khalikow leitete diese archeologischen
Ausgrabungenin Biljarsk. Im Jahre 1997 begingen die Archeologen den 30.
Jahrestag dieser archeologischen Ausgrabungen in Biljarsk.
Die ehemalige Swerdlow- Strasse tregt zur Zeit den Namen von Khalikow.
Man nennt sie dei Khalikow-Strasse.
Nach dem Untergang der Grossstadt im Jahre 1236 waren auf dem
Territorium des Vorortes fast alle Bauten jener Zeit zerstort.
Die Steine der uralten Bauten benutzen die Einwohner der befestigten
Strelitzensiedlung fur ihre wirtschaftlichen Bauten. Diese
befestigte Strelitzensiedlung- der Biljarsker Vorort- wurde im Jahre
1654 gegrundet. Hierher wurden 100 Strelitzen aus dem Achtatschinsker
befestigten Strelitzen siedlung umgesiedelt. Die uralten Befestigungen des
Biljarsker Vorortes wurden in das System der ostlich der Kama gelegenen
Verteitigungslinien einbezogen.Hier wurde die befestigte Strelitzensiedling
gebaut.
In der Literatur gibt es zur Zietdie Bezeichnung "die Grossstadt”, die
die Hauptstadt des Wolgabulgariens war, die am Fluss des Kleinen Tscheremschans
unter dem Namen " der Biljarsker Vorort” lag. Zur Zeit war Biljar die grosste
Stadt der Welt. Diese Stadt hatte viele Bezeichnungen- Buljar, Bular, Bjular,
Bolar, Biljar.
In "Dastan” ist geschrieben, dass der Berg nicht weit von Biljar den
Namen den Biljarberg hatte und am Ufer des Flusses Bular (Bjular) lag. Diese
Stadt bekam den Namen von der Bezeichnung des Flusses.
Das Wort "Biljar” ist die Bezeichnung der uralten Stadt.
Viele bekannte Reisende, Geologen, Archeologen besuchten sehr oft
Biljarsk . Im 17. Jahrhundert besuchte Tatittschew, der bekannte Gelehrter,
Biljarsk. Er schrieb ein Buch uber Biljarsk.
Im Jahre 1769 verbrachte hier der Hauptmann Rytschkow 4 Tage. Er
erlernte die uralten Bauten. Er war der Forscher , der die reste der uralten
Bauten besichtigte. Er machte ein Schema des Biljarsker Vorortes.
Im Jahre 1816 besuchte Fren Biljarsk, dann war hir der Hauptmann
Milkewitsch.
Im Jahre 1832 besuchte Rybuschin, der Redaktor der Kasaner Zeitschrift
"Der ostlich der Wolgalebende Ameise”. Damals war Biljarsk die grosse Siedlung.
Hier lebten etwa 2000 Bewohner.
In den 40-er Jahren des 19. Jahrhunderts besuchte Wtorow Biljarsk. Er
bemerkte hier die Erdbodenfestigen und einige uralte Steinbauten.
Saweljew, Kasarinow,Tolmatschow, Spilewski, Kondyrew besuchten den
Vorort Biljarsk. In dieser Zeit waren die Gelehrter aus Kasasn, Moskau, aus dem
Ausland. Die Vertreter von Bulgarien, Rumenien, der Turkei besuchten Biljarsk
und mahmen an der archeologischen Ausgrabungen in Biljarsk teil.
Hier waren auch der Leiter der Ermitage und der shemalige Senger-der
Kulturminister von Aserbaidshan Polad Bjul- Bjul-Ogly.
Die
Stadt Biljar.
Das archeologische Denkmal, die
Reste der mittelaltiger Stadt- zum ersten Mal war von Ritschkow und Tatitschew im
18. Jahrhundert beschrieben, wurde im 19. Jahrhundert von Ribuschkin, Artemjew
und anderen erforscht.
Auf dem territorium der Stadt wurde von ihnen eine reiche Sammlung der
Sachen entdeckt. Die ersten archeologische Vergrabungen wurden von
Ponimarew und Hudjakow in 1915-1916
stattgefunden. Diese alte Stadt lag auf der ebenen Ort, die vom Norden bei Berg
Balingus begrenzt war. Sie hatte 2 Linie der Befestigung (die Ausstadt- 10 rm lang, und innere Stadt).
Diese Befestigung bestand aus 2-3 Reihen der Wallen und Graben. Innerhalb der
Stadt befanden sich eine Metschet aus weissem Stein, Ziegelgebaute, die Wohnungen
aus dem Ton. Die innere Stadt war mit den Wohnungs- Handwerkstadtvierteln
eingenommen.Die Ausenstadt hatte auch Wohnungs- und Handwerkgebaute. Hier
stellten sich auch einige Friedhofe mit der Flache 20-3- ha auf. Nicht weit von
der Ausenstadt wurden die Herde fur das Rosten des Lehmgeschirrs gefunden.
Zahlreiche Funde zeugen von den grossen Handelsbeziehungen mit den Landern
Ostens, Kaukasus, Russlands.
Biljar.
Biljar war die Grossstadt und die Hauptstadt von den Wolgabulgarien. Die
Archeologen erlernen diese prehistorische
Siedlung seit dem Jahre 1967 unter Leitung des Doktors der historischen
Wissenschaften, des Professors Khalikow.
Im Jahre 922 hat Khan Almusch 4 Stemme vereinigt. Das sind die Bulgaren,
die Suwaren, die Barandshen. Er hat ein geientes fruhfeodales Reich gegrundet.
Im Jahre 922 ist die Hauptstadt dieses Reiches gabaut:Bulgar oder
Biljar. Das war die grosse Stadt. Daruber haben die russischen Chronisten in
seinen Chroniken im 12. Jahrhundert geschrieben.
Die Stadt hat einen Platz von 700 ha eingenommen (Kiew-150 ha,
Paris-439, Bagdad-750 ha).
Biljar war das politische, okonomische, religiose, kulturelle Zentrum
des Landes.
Nicht weit von Biljar befindet sich die Heilige Quelle. Hierher kommen
sehr viele Menschen aus allen Ecken der Republik Tatarstan und aus dem
Russland. Das Wasser aus dieser Heiligen Quelle ist sehr beruhmt. Es bringt den
Menschen die Gesundheit. Hierher kommen die Vertreter der regierung der RT, und
selbst der President Schaimijew kommt hierher sehr oft.
Uber diese Quelle gibt es sehr viele Legenden und Sagen.
Die
Geschichte der Heiligen Quelle.
Der Ort der Heiligen Quelle ist den Leuten sehr lange bekannt. Die
Archeologen haben die Heiligen Quelle im
Jahre 1983 unter der Leitung des Professors Khalikow erlernt. Die Archeologen haben hier einfruh
bulgarisches heidnisilies Heiligtum gefunden.
Die Bulgaren waren die Heiden bis 10. Jahrhundert. Die Heiden haben sich
von dem Gott des Himmels Tengre verbeugt.
Jedes Mittwoch haben sie dem Gott Tengre einen Hammel gebracht in Opfer. Dann haben sie gebettet. Der Gott
Tengre hat ihnen die Gesundheit geschenkt. Dei Moslemspropagandisten begonnen
in 10. Jahrhundert zu sprechen, dass esuber der Quelle Greber der heiligen
Moslems gab.Die Chtisten beweisen, dass am Fusse des Berges im 17. Jahrhundert
Sicht der heiligen Muttergottes erschien. Als die Sicht der heiligen
Muttergottes verschwundet, dann die Heilige Quelle aus dem Erdbogen erschienen.
Das Wasser aus dieser Quelle heilt die Leute von vielen Krankheiten.
Alexander
Jermingeldowitsch Arbusow
A.J.Arbusow ist der beruhmte russische Chemiker. Er ist am 12. September
1877 in der Siedlung Arbusow Baran geboren.
Diese Siedlung befindet sich zur Zeit nicht weit von Biljarsk im
Alexejewsker Bezirk der Republik Tatarstan.
Im Jahre 1886 begann er im Gymnasium der Stadt Kasan zu lernen. In 10
Jahren beendete er dieses Gymnasium und wurde Student der Kasaner Universitet .
Von Kindheit an interessierte er sich fur Chemie. 1900 absolvierte er die
Kasaner Universitet und began auf dem Gebiet der Chemie zu arbeiten. Er
arbeitete in den Stedten Pulava, Kasan. In der Stadt Kasan arbeitete er an der
Kasaner Universitet und am Kasaner Chemisch-technologischen Institut. Sehr viel
arbeitete er auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Chemie. Seine Arbeit, seine
Werke, sein Leben stellte e rim Dienste der Heimat.
1968 starb A.J.Arbusow .
Er war der Held der sozialistischen Arbeit.
Alexander
Michailowitsch Butlerow.
A.M.Butlerow ist der rissische Chemiker. Er wurde 1828 in der Siedlung
Butlerowka geboren. Diese Siedlung befindet sich zur Zeit nicht weit von Biljar im Alexejewsker Bezirk
der RT.
Er besuchte das private Panssion in der Stadt Kasan. Dann lernte er im
Gumnasium.1844 beendete er das Kasaner
Gumnasium und begann an der Kasaner Universitet zu studieren. Nach der
Absolvierung der Kasaner Universitet began er an der Kasaner Universitet zu arbeiten/ Im Alter von 26 Jahren wurde er
der Professor der Chemie . A.M.Butlerow arbeitete auf dem Gebiet der
organischen Chemie. Sein ganzes Leben widmete er Chemie und dem Russland.
Die wichtige Rolle in der Bildung der Schule der Chemiker – Organiker
gehorte A.M.Butlerow.
Er starb 1886.
A.M.Butlerow isr einer der beruhmtesten russischen Wissenschaftler.
Butlerow isr der Russe als Chemiker und als der Mensch.
Nikolai
Iwanowitsch Lobatschewski.
N.I.Lobatschewski ist der Begrunder der Niewklidower Geometrie, die eine
Einfluss auf die Entwicklung der Mathematik ausgeubt hat.
Der geniale Gelahrter war zu jener Zeit auch die bekannteste
Personlichkeit der Hochschulbildung und des Bildungswesens. Er war Tätig an der
Kasaner Universitet.
N.I.Lobatschewski wurde am 20. November 1792 in der Stadt Niedernowgorod
in der Familie des Gouvernemensregistrators. Er hatte 2 Bruder. Im Jahre 1802
fuhr seine Mutter mit ihren Sohnen nach Kasan und verschuf ihren Sohnen eine
Stelle im Gumnasium auf Staatskosten. Dann fuhr sie zu der Tante des Ehemannes,
zur Gutbesitzerin Lobatschowa, die im Alexejewsker Odland lebte. In der
Siedlung die grossen Poljanki.
Im Jahre 1811 begann er an der Kasaner Universitet zu studieren. Nach
der Absolvierung der Kasaner Universitet began er an Kasaner Universitet zu
arbeiten. Zuerst als der
Adjunkt-Professor, speter als der Rektor der Kasaner Universitet. Manchmal
besuchte er seine Verwandten in der Siedlung die grossen Poljanki.
Eine
Stadt mit vielen Gesichtern.
Annaherung an die
befreundete fremde Stadt. Der Reisefuhrer beschreibt: "1,1 Millionen
Einwohner , 70 m uber dem Meeresspiegel, Hauptstadt der Republik Tatarstan. Die
Stadt ist Mittelpunkt des ostlichen Wolgaraumes.”
Die offiziele Reiseagentur "Intourist” schildert Kasan in ihrem Prospekt
noch ausfuhrlicher: "In den Betrieben warden leistungsstarke Kompressoren,
Messgerate, medizinische Ausrustungen, chirurgische Instrumente, elektronische
Rechenmaschinen, optische Gerete, Verkehrsflugzeuge, Rauchwaren, Filmmaterial
hergestellt und in alle Welt exportiert.” Eine Metropole, wo Wolga und Kasanka
sich kussen?
Das mag alles stimmen. Eine Grossstadt nach westlichen Vorstellungen ist
Kasan jedoch nicht, eher eine Provinzstadt, trotz der 186 Jahre alten
Universitet, an der heute 1500 Wisssenschaftler rund 14 000 Studenten
unterrichten, trotz der drei Theater, des staatlichen Konservatoriums und
etlicher Museen.
Nach dem Kampfgefahrten Lenins mit dem deutsch klingenden Namen Nikolai
Bauman haben die Kasaner ihre Hauptgeschaftsstrasse benannt: Uliza Bauman. An
den Boulevard einer Millionenstadt im
Westen erinnert dort jedoch nichts, bis auf die Strassenbreite zwischen den
Fassaden, von denen grostenteils der Putz abblattert. Reste von Farbe und Stuck
erinnern an fruherren Glanz.
Von einer Verkaufsstelle mit der Aufschrift "Tabak” staut sich eine
Warteschlange von vielleicht 300 Menschen. Zigaretten sind angekommen, seit
Wochen Mangelware.
Nebenan bietet eine Frau
vom Land
frischen Lauch und paar Melonen feil, ein Einmerchen Kartoffeln fur funf Rubel.
An einem Getrankgewagen verkauft ein Mann "Kwas”, ein sauerliches Getrank aus
gegorenem Brot, das in dieser druckenden Hitze erfrischt.
Wir haben uber 30 Grad Warme, der Rauch aus den Industrieschornstreinen
der Stadt legt sich als feiner Staub uber Gewehge, Fahrbahn und Dacher.
In den Schlaglochern der Fahrbahnen stht das Wasser vom nachtlichen
Gewitterregen und bidet grosse Pfutzen. In einer Strasse im Stadtkern presst
eine Maschine heissen Asphalt in so ein nasses Loch,
waltz ihn dicht. "Sehen Sie”, sagt mein Begleiter, "das ist das Schlimmste bei
uns: Der Mann weiss ganz genau, dass er etwas Sinnlosses tut, aber er tut es
trotzdem,- weil diese Reparatur heute im Plan vorgesehen ist. Ob der Asphalt
dann halten wird oder nicht, danach fragt keiner”.
Noch nicht im Plan vorgesehen ist das ungefahr 40 sm tiefe Loch in der Fahrbahn einer Hauptverkehrsstrasse, in das
jemand einen Lastwagenreifen gelegt hat.
"Kasan” heisst auf tatarisch :”An der Grenze”. Hier, 750 Kilometer
ostlich von Moskau, war einst Europa zu Ende, hier offnete Russland sein
Fenster nach Asien. Iwan der Schrekliche hat den 1437 von Khan Ulu-Mekhmet
gegrundeten Sitz des tatarischen Furstentums 1552 erobert und den Kreml bauen
lassen, dessen heutige Gebaude aus dem 16. und 17. Jahrhundert stamen.
Auf dem Dach des gepflegten
lindgrunen Gebaudes, das neben den
Zwiebelturmen der Maria – Verkundigungs- Kathedrale und dem etwas schliefen,
mehrstufigen rotten Sjumbike- Turm die Kremlmauer uberragt, weht heute die rote
Fahne. Hier residiert die Regierung der
Tatarischen Republik.
In Kasan hat 1868/87 in der Bacherei Meisters Derenkom der Geselle
Alexej Peschkow gearbeitet. Der Sanger
Fjodor Schaljapin wurde in der Stadt geboren. Die Dichter Alexander Puschkin
und Leo Tolstoi haben Jahre ihres Laben hier verbracht. Der Student Wladimir
Uljanow zettelte hier an den Universitet 1887 den Studentenaufstadt an, der
sich zur blutigen Revolution entwickelte und Uljanow zum beruhmten Lenin
machte. Deshalb steht vor dem Univerditetsgebaude das einzige Lenin- Denkmal
der Sowjetunion, das den Geehrten ohne Bart und als jungen Mann zeigt. Zu
seiner Fussen liegen immer Blumen.
Wie immer man sich dieser Stadt, die mit Braunschweig durch einen
Freundschaftsvertrag verbunden ist, auch nahert: Sie zeigt viele Gesichter, das
hasslichste wohl nachts, wenn die Jugendbanden aufeinander losschlagen.
Der Verkehr
Sollten Sie jemals im eigenen Auto nach Kasan kommen, dann vergessen Sie
moglichst alles, was Sie von Verkehrsregeln wissen, zwar gibt es auch in Kasan
Ampeln und Zebrastreifen, die Hochstgeschwindigkeit fur Kraftfahrzeuge ist
begrenzt und uberholt werden soll links.
Aber vertrauen Sie nicht darauf. Denn am Steuer fuhlen sich die Menschen
gerne als Draufganger und legen sich tuchtig ins Zeug, was Motor und Federung
des Automobils nur hergeben.
Welcher Schwachkopf hat sich bloss diese Hochstgeschwindigkeit von 60 km
in der Stunde im Ort ausgedacht. Sicherlich einer von den Burokraten , die es
nicht einmal fertigbringen, die vielen Schlaglocher auf den Strassen mit Sand auffullen zu
lassen. In Braunschweig darf man zwar nur mit 50 km in der Stunde durch die
Stadt fahren, aber dabei lernt es ein Autofahrer nie, so virtuos um Schlaglocher
herumzufahren, wie die Kasaner Lenker.
Nach der Statistik fahrt jeder zweite Braunschweiger Einwohner ein
Kraftfahrzeug, meistensein Auto, von
denen rund 120000 auf den Strassen rollen. Aus diesem Verkehr bringt der Braunschweiger Besucher nach Kasan
die burgerliche Vorstellung mit, eine rot leuchtende Ampel bedeutete "Stop!”
Dabei beflugelt Rot, und die Fahrer auf das Gaspedal treten, denn Rot ist eben
nur eine Farbe.
Und die Hupe wird nicht etwa dazu benutzt****, gefahrdete andere
Verkehrsteilnehmer zu warnen. Nitschewo! Wer so richtig forsch in Fahrt ist,
drangt mit dem Hupsignal jeden Vorausfahrer an den Fahrbahnrand und aus dem eigenen Wege.
Zu Hause, in Braunschweig, hat jeder Fussganger auf einem Zebrastreifen
das Vorrecht zu gehen, und Autofahrer respektieren es, denn auch jeder
Autofahrer ist irgendwann auch einmal Fussganger***. Hier in Kasan jedoch lernt
der Fussganger , wie ein gehetztes Wild uber die Fahrbahn zu eilen, damit er
nicht unter die Rader eines Motorisierten great.
Andere Lander, andere Sitten, lehrt der Kasaner Strassenverkehr den
Besucher. Und ubrigens: Wenn wir schon Vorrechte bestimmter Gruppen beseitigen
wollen, fangen wir doch gleich bei einer grossen Gruppe an: Bei den Fussgangern
auf den Strassen.
Tatarische Komponisten
Mit der Entstehung der Klassengesellschaft wurde die Bescheftigung mit
verschiedenen Kunstarten als ein Beruf der Musikanten, Malern, Dichtern…
Von alters her zeichneten sich in den Dorfern und Aulen talentierte
Senger und Misikante aus, die die Anerkennung
unter sienen Landsleuten fanden und verschiedene Feste, Hochzeite und
Brauche bedienten. Bei einigen Volkern bildete sich eine besondere Kunstart,
die die Name "volk-professionale” bekam. Aus der historischen Literatur wissen
wir, dass in Kasan in 15-16 Jahrhunderten grosse musikalische Ensemblen, Senger
und Tenzer existierten.Naturlich, es gibt jetzt nur einige Beschreibungen ihrer
Kunst und keine Aufnahme der Tanz – und -Liedermelodien.
Das Schaffen der professionalen
Kunst ist ohne Vorhandensien der Musikanten, Kunstler mit Spezialausbildung
unmoglich. Solche Moglichkeiten fur
tatarisches Volk, wie auch fur viele Volker der Wolga und des Urals, nur am
Anfang des 20-n Jahrhunderts entstanden. In diesen Jahren bekamen die
Musikliebhaberzirkel eine weite Entwicklung und stellten aus seinem Milieu
besonders talentierte Senger, Musikanten aus. Die bekanntesten von ihnen sind
Sultan Gabjaschi, Salich Saidaschev, Mansur Musoffarov. S. Gabjaschi schuf eine Reihe der Musikstucke , Lieder. Er
notierte auch Volkslieder, leitete Nationalchorkollektieve und trat mit seinen
Artikeln nach Tatarmusikproblemen auf Saidaschev und Musoffarov spielten eine
grosse Rolle in der Bildung und Entwicklung der Tatarprofessionalmusik.
S.Saidaschev wurde in Kasan in 1900 geboren. Er hat sehr fruh seine Eltern
verloren und wurde in der Familie seiner alteren Schwester erzogen.
Von den ersten Tagen des Revolutionsieges an schliesst er sich das
musikgesellschaftliche Leben an. Er schafft das Studium mit tatarischen und
tschuvaschichen Choren, um "International” und andere Lieder auf Muttersprache
zu singen. Vielseitige musical- geseschaftliche Tetigkeit dieser Jahre machte
auf ihn eine grosse Wirkung auf die Formierung
der ideen- estetischen Ansichten
von Saidaschev, auf tiefe Einsicht der gesellschaftliche Bedeutung
dermusikalischen Kunst. Nach der
Einladung des Dramatikers und Regisseurs Karim Tintschurin kehrt era us Orenburg nach Kasan
zuruck und arbeitet in Tatarischen akademischen Theater von G.Kamal als
Diriger, Pianist und Komponist. Er nimmt immer in Konzerten teil, schreibt die
Musik fur Dramavorstellungen und kommt zur Bildung einer neuen Art des musik-
szenischen Werkes, die die Name des Misikdramas bekam. Besonders bekannteste
Dramen von Saidaschev sind "Senger Schal” von Tintschurin, "der Mieter” von T.
Gissat, die man auch jetzt auf der Buhne horen kann. Das ist eine besondere
Mischung von Opera und Dialogen.
In 20-30 Jahren war die Musik von
Saidaschev im Volk sehr beliebt. Eine richtige Volksstumlichkeit stellte das
lange Leben seinem Schaffen sicher.
Die Kasaner Universitet
Die Kasaner Universitet, im Jahre 1804 als dritte des Zarenreiches
eroffnet, kann sich etlicher weltbekannter Wissenschaftler ruhmen. Nikolai
Lobatschewski hat hier in der ersten Halbe
des 19. Jahrhunderts gearbeitet, der Mathematiker, der unabhengig von
Gauss die nichtueklidische Mathematik begrundete. Oder
der Physiologe Alexander Samoilow, der in unserem Jahrhundert das
Kapillarelektometer vervollkommnet hat. Am starksten schmuckt diese Universitet
sich aber mit einem Studenten, der nach halben Semester Studium 1887 aus
politischen Grunden exmatrikuliert war: Wladimir Uljanow, der spatere
Staatsgrunder Lenin.
Wer der Geschichte dieser Almamater nachspurt, an der heute 14000
Studenten eingeschrieben sind, stosst zu seiner Uberraschung auf einen
Wissenschaftler aus Braunschweig. Er ist in siener Heimat weitgehend in
Vergessenheit geraten.
Johann Christian Bartels, Professor der Mathematik und Doktor der
Philosophie. Lehrte von 1808 bis 1820 in Kasan Mathematik und auch Astronomie .
Von 1814 bis 1820 war er alljahrlich
aufs Neue zum Dekan der Abteilung für Physikalisch- Mathematische
Wissenschaften gewehlt.
Berühmter Schriftsteller.
Vor kurzem haben wir den 100- Jahrestag von Salich Battal gefeiert.
Salich Battal war ein berühmter Prosaiker, Dichter, Dramatiker. Er stammte aus
kleinen Verheltnissen. Die Familie bestand aus acht Personen. Der Vater hiess Wasych. Er war nicht nur Bauer, sondern
auch Uhrmeister, Zahnarzt, sammelte Bucher. Er kannte Koran auswendig. Die
Mutter von Salich Nurdida war eine gute nette Frau. Die Schwester Lailibadar
war die erste Lehrerin des Dorfes. In der Familie wachsen noch 5 Sohne: Salich, Abdulla, Fuat,
Mubarak, Galimsjan. In der Familie verstehen sich alle gut.
Ihr Haus war nicht besonders gross, aber es befand sich in der
malerischen Gegend. Nicht weit floss der Fluss. Am Fluss wachsen Baume,
Streuche. Der kleine Salich hat hier das Singen der Nachtigal gehort. Hier
versuchte er, in den Himmel zu fliegen. Und später erstaunte er, dass die
Nachtigal uberall tatarisch singen.
Die Kinder helfen ihren Eltern un der Haushalt, sie arbeiteten auch im
Feld. Sein Leben war mit dem Leben aller Dorfer eng verbunden. In der Freiheit
bescheftigten sie sich mit der Musik, mit der Dichtung. Der Vater spielte die
Geige, die Harmonika, Kurai. Kurai haben sie selbst gebastelt.
Nach der Beendigung der Grundschule betritt Salich in Medrese in
Tschistopol. Aber hier lernte er nicht lange. Die Tschechen haben die Stadt
erobert, und die Medrese wurde geschlossen. Er kehrte ins Heimatdorf zuruck.
Nach einigen Jahren ist Salich mit der Familie der Schwester nach Moskau
abgefahren. Im Dorf, das nicht weit von Moskau liegt, arbeitete er als Hirt,
aber er träumte immer vom Himmel.
1927-1935 widmete Dalich Battal sein Leben dem Flugwesen. Zuerst lernte
er in der Leningrader Fliegerschule. Dann in der Orenburger Fliegerschule, wo
die beruhmten Flieger wie Tschkalow lernten. Nach der Beendigung dieser Schulen
dient Salich in Brjansk und auch un Kasan. Im April 1933 wuede er Pilot –
Erforscher in Eztra Konstrukteurburo der
Wisenschaftlich Erforschungshochschule der Luftstreitkrefte. Sie haben einen
grossen Beitrag in der Entwicklung der Luftstreitkrefte eingetragen. Hier
schrieb Salich auch Gedichte, Dramawerke. 1929 wurde sein Buch " Die Melodei
der Zeit” gedruckt. 1928 schrieb er seine Komodie "Der Organisator”, die
mehrmals das Moskauer Zentraltheater der tatarischen Arbeiter gestellt hat.
Noch ein Werk "Der Tuch” wurde von den Kasaner Zuschauer beliebt. 1935 hat
Salich Battal sein Militerdienst
verlassen und widmete seine ganze Zeit der literarischen Schaffung. 1935
wurde sein Roman "Die Flieger”, 1939 ein Sachbuch "In den Wolken”.
In der Schaffung von Salich Battal spielt eine grosse Rolle das Thema
Dorf. In 30. Jahren schrieb er zahlreiche lyrische Gedichte, Balladen, das Poem
"Musalljam”
Wehrend des Grossen Vaterlendischen Krieges kempfte er mutig gegen den
Faschisten. Seine Werke " Kapitan Gastello”, "Wer ist der achte?” sind
spannend, lehrreich, ausdrucksvoll.
Nach dem Krieg schrieb Battal seine Erzehlung in Gedichten "Durch den
Pfostenweg”, die das beste Werk der
ganzer Poesie der 50-er Jahren war. Hier wurden soziale Widerspruche des Dorfes
widerspiegelt. Sie wurde zuerst in der Zeitschrift "Neue Welt” gedruckt. Das
grosste Werk von Salich Battal ist sein
Roman "Am Tscheremschan”.
Salich Battal ist ein beruhmter Sohn seines Volkes. Sein ganzes Leben
hat er seinem Volk, seiner Nation gewidmet. Er kämpfte für die Unabhängigkeit
seines Volkes und die Gleichheit der Nationen. 1957 wurde Salich Battal mit dem
Orden der Roten Arbeitsbanners ausgezeichnet. Seine Werke waren immer
Vorbild fur die Leser.